Viele Köchinnen verderben den Brei….
Sechs Stunden bereiteten sieben Frauen das Adventsabendessen in der deutschen Gesellschaft „Natangen“ in Landsberg vor. Der Effekt? Das Festmahl dauerte ganze vier Stunden und die Teilnehmer hatten es überhaupt nicht eilig, nach Hause zu gehen.
Das Adventabendessen in der Gesellschaft „Natangen“ wurde auf Freitag, den 13. Dezember, in ihrem Sitz festgesetzt. Am Tag davor versammelten sich sieben weibliche Mitglieder dieser Organisation, um es vorzubereiten. Die Gesellschaft verfügt nämlich über eine gut ausgestattete Küche, und da es den Mitgliedern nicht an Enthusiasmus zur Arbeit fehlt, beschlossen sie, alles selber zu machen. Das waren Ewa Grochowska, Bogusława Mosiej, Teresa Leśkiewicz, Grażyna Lewandowska, Wiesława Marcfeld, Mariola Ostapczuk und Luiza Owsianików.
Gesagt – getan. Was gab es da nicht alles. Alleine an Fischen gab es drei Arten und drei Sorten Hering, ganz abgesehen von anderen Leckerbissen. Die Gäste, es waren 25, schätzten die Arbeit der Köchinnen hoch, lobten das Essen und ließen die Töpfe leer zurück. Bei dem guten Essen verbreitete sich schnell gute Stimmung. Alle sangen mit großer Lust Weihnachtslieder, deren Text sie auf dem Bildschirm sahen. Es gab auch viele Erinnerungen, u.a. an Magdalena Heidenreich, die jüngst verstorbene langjährige Vorsitzende von „Natangen“. Nach Hause gingen alle Teilnehmer nicht nur mit vollem Bauch, sondern auch mit vollen Händen. Jeder erhielt noch ein Andenken, einen Porzellanweihnachtsbaum oder einen Nikolaus zur Dekoration des Festtagstisches.
Leider gelang die Weihnachtsfeier für die Kinder nicht so gut. Alles war sorgfältig vorbereitet, der Nikolaus wartete mit einem Sack voller Geschenke, aber statt der erwarteten Scharen kam nur ein kleines Häuflein. Der Grund? An diesem Tag, dem 16. Dezember riss ein starker Wind Bäume um und die Eltern behielten ihre Kinder zuhause.
Diejenigen, die gekommen waren, nutzten die Attraktionen und erhielten Päckchen vom Nikolaus. Die, die nicht a waren, erhielten die Päckchen von ihren Eltern, die später ins Büro kamen, um sie abzuholen.
Beide Feiern finanzierte der Verband der deutschen sozialkulturellen Gesellschaften in Polen.