Viele Hände zur Hilfe
In Sensburg hatte das Säubern des Friedhofs vor Allerseelen sehr integrativen Charakter. Die gemeinsame Arbeit brachte nicht nur die Menschen einander näher, sondern sie auch der Vergangenheit der Stadt und ihren früheren Einwohnern.
Am frühen Samstagmorgen des 26. Oktober 2024 trafen wir uns auf dem evangelischen Friedhof unweit des Bismarckturms. Mit vereinten Kräften bemühten wir uns, die historische Nekropole von Blättern, Moos und Müll zu säubern.
An der Unternehmung nahmen Freiwillige und Lehrer des Schulverbands Nr. 2 „Władysław Jagiełło“ in Sensburg, Mitglieder der Sensburger deutschen Gesellschaft „Bärentatze“ und befreundete Personen teil. Unter ihnen war auch Pfarrer Bartłomiej Polok, der Seelsorger der Sensburger evangelisch-augsburgischen Gemeinde.
Viele Hände zur Hilfe und eine lebendige Geschichtsstunde. Wir erfuhren viel über historische interessante Einzelheiten unserer Stadt. Vornamen, Nachnamen, Daten und Sprüche auf den Grabsteinen zeugten nämlich über Generationen, die früher gelebt haben. Obwohl sie so nahe ruhen, passierte es uns dennoch, dass wir sie vergessen. Und es lohnt sich, sich zu erinnern.
Sebastian Jabłoński