Der Tradition wurde Genüge getan
Gute Figur oder Tradition? Das ist das Dilemma der Frauen von der deutschen Gesellschaft „Natangen“ in Landsberg vor jedem Fetten Donnerstag. Was siegt? Was denken Sie?
Die Gesellschaft „Natangen“ hat nicht nur gute Bedingungen zum Feiern, weil sie einen großen und komfortablen Sitz hat, sondern auch zur Vorbereitung von Festen. Sie verfügt nämlich auch über eine geräumige Küche. Es wundert also nicht, dass es auf die Frage „Figur oder Tradition“, wenn z.B. der Fette Donnerstag näher kommt, nur eine Antwort geben kann: Tradition. Am 27. Februar versammelten sich also im Sitz der Organisation 13 Frauen. Sie hatten drei Liter Öl, zwei Würfel Schmalz, 1,5 kg Mehl, 20 Eier, einen halben Würfel Butter, Aromen und Puderzucker dabei. Dazu brachte noch Elżbieta Babicka ein Rezept ihrer verstorbenen Mutter Maria Majcerek mit.
Die Frauen teilten schnell die Arbeit auf: Teig machen, kneten, ausrollen, schneiden und ausbacken. Im Verlauf von 1,5 Stunden intensiver Arbeit bildeten sich unter ihren Händen Schüsseln von Krapfen mit Löchern, also Donuts sowie Liebesschleifen.
Danach war es nur noch Vergnügen. Bei Kaffee und heiteren Gesprächen konsumierten sie mit Genuss die Ergebnisse ihrer Arbeit. Und da sie dabei hart gearbeitet hatten, absorbierten sie die Kalorien nicht, sondern füllten sie vielmehr auf. Und der Tradition wurde Genüge getan.
lek Foto FB „Natangen“