Feiern ohne Gewissensbisse
Es gab keine Männer, es gab keine Blumen und es war nicht einmal der 8. März. Die Frauen der deutschen Gesellschaft „Natangen“ in Landsberg feierten ihren Feiertag in diesem Jahr bereits am sechsten März. Konnte solch ein Feiertag gelingen?
Es konnte und er gelang. Und der Grund für die Beschleunigung der Feier war, dass der achte März auf einen Samstag fiel, dem Tag, an dem die Frauen zuhause am meisten in der Woche zu tun haben. Um sich daher nicht mit Gewissensbissen herumzuquälen, trafen sie sich zwei Tage vorher. Das hatte jedoch die Konsequenz, dass die Männer, die dazu fähig gewesen wären, den Frauen Blumen zu überreichen, mit ihrer beruflichen Arbeit beschäftigt waren.
Weil sie aber keine unbedingt notwendige Bedingung für ein angenehmeres Treffen sind, denn das ist die gute Einstellung der Teilnehmer, verlief dieses Treffen für seine Teilnehmerinnen in einer heiteren Atmosphäre und sogar für die Planung zukünftiger Aktivitäten. Das Fehlen der Blumen versüßten sie sich mit Schokoladen, die jede der Frauen bekam.
– Wir freuen uns sehr, dass wir den Frauentag gemeinsam, bei leckerem Kaffee und einem süßen Imbiss verbringen können. Allen Frauen wünschen wir aus Anlass unseres Feiertags alles Gute, wo wenig Sorgen wie möglich, Gesundheit, Erfüllung ihrer Träume und eine Lächeln auf dem Gesicht jedes Tags, sagt Grażyna Lewandowska, die Vorsitzende von „Natangen“.
