Heilsberg – Frauentag mit Überraschungen

Heilsberg – Frauentag mit Überraschungen

Liebeszitate

Der Frauentag in Heilsberg in der Gesellschaft der deutschen Minderheit „Warmia“ war reich an Ereignissen und Helden und wich vom traditionellen Schema ab. Woran lag das? 

Das Feiern dieses Tags fand am sechsten März statt. Seine erste Heldin war Magdalena Szperkowicz, die gerade ihren 36. Geburtstag beging. Die Jubilarin bereitete sich auf das Treffen vor und brachte Gerichte und Kuchen mit, aber es gab noch wesentlich mehr davon, weil auch die übrigen Teilnehmer des Treffens nicht mit leeren Händen gekommen waren. Auf dem Tisch standen nicht nur Kuchen, sondern auch verschiedene Salate und sogar Wurst aus Wildfleisch. Es gab zu essen und zu trinken, und es endete nicht beim Kaffee. Aus Anlass des Feiertags überreichten die bei der Feier anwesenden drei Männer allen Frauen Tulpen und Süßigkeiten – Bitterschokolade.

Danach nahm Beata Błażejewicz-Holzhey die Feier in ihre Hände. Beata hatte Zitate zum Thema Liebe aus Werken oder Aussagen großer deutscher Persönlichkeiten – Schriftsteller, Künstler, Wissenschaftler usw. – vorbereitet. Jede der Frauen loste ein Zitat aus, las es öffentlich vor und sagte, wie sie es versteht. Das war für viele ein großes Erlebnis, denn sie hatten seit ihrer Schulzeit nicht erklärt, was ein Autor sich dabei gedacht hatte. Darüber hinaus musste das wie in der Schule öffentlich geschehen. Es gab also Stress und viel Gelächter. Aber damit war es noch nicht vorbei. Beata hatte noch die Erinnerungen einer ehemaligen Heilsbergerin aus Deutschland vorbereitet, die nach Jahren ihre Heimatstadt besucht hat. Diese Erinnerungen und Überlegungen aus diesen Besuchen hatte sie mit dem Heilsberger Heimatbrief geteilt. Das rief unter den Versammelten eine Welle von Erinnerungen hervor, die Besuche in ihren Heimatorten nach vielen Jahren betrafen.

Als es so aussah, als sei das schon das Ende der Veranstaltungen, hatte Lila Buczel noch eine Überraschung. Lila hatte Osterküken gehäkelt und verteilte diesen Schmuck an alle Anwesenden. Damit rief sie große Freude hervor. Das war nicht der erste „Streich“ von ihr. Vor Weihnachten hatte sie für alle weiße Engel gehäkelt. 

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